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Japan mit englischer Hilfe im Finale


02. 07. 2015 – Enrico Barz

Dank einer gehörigen Portion Glück und eines im Zustandekommen beinahe dramatischen Sieges wird es eine Neuauflage des WM-Finales von 2011 geben. Japan behielt in der zweiten Partie der Vorschlussrunde gegen England mit großer Mühe die Oberhand und setzte sich äußerst knapp mit 2:1 durch.

Zwar hatte der noch amtierende Weltmeister insgesamt die größeren Spielanteile und schlug die technisch feinere Klinge, doch vor allem nach dem Seitenwechsel konnten die Japanerinnen nicht überzeugen. Mit ihrem zielstrebigen Auftreten und dem Bemühen, das Mittelfeld schnell zu überbrücken, beschworen die Engländerinnen deutlich mehr Torgefahr herauf.

Elfmetergeschenke und ein (alp)traumhaft schönes Eigentor

Allerdings war in allen Fällen massive Hilfe nötig, damit vor 31.467 Zuschauern im Commonwealth Stadium von Edmonton überhaupt Tore fielen. Während das Foul von Claire Refferty an Saori Ariyoshi an der Strafraumgrenze noch als schmeichelhafter Elfmeter durchging, war wenig später die vermeintliche Attacke von Yuki Ogimi an Stephanie Houghton mit bloßem Auge nicht zu erkennen und der verhängte Strafstoß ein Witz. Die Schützinnen Aya Miyama (33.) und Fara Williams (40.) kümmerte dies wenig.

Da es die Europäerinnen in der Folge nicht vermochten, eine ihrer erstklassigen Chancen zu nutzen, deutete vieles auf eine Verlängerung hin. Doch sahen sich die Asiatinnen in der Nachspielzeit noch einmal bemüßigt, über die rechten Seite anzugreifen. Die Flanke von Nahomi Kawasumi versuchte Laura Bassett, vor der zum Schuss bereitstehenden Yuki Ogimi zu klären und beförderte die Kugel aus etwa 13 Metern mit dem rechten Fuß an die Lattenunterkante, von wo das Spielgerät knapp hinter die Linie sprang (90.+2). Mit Entsetzen nahm die 31-Jährige den Torentscheid zur Kenntnis – untröstlich, Japan damit ins Endspiel geschossen zu haben.

England spielt gegen Deutschland um Bronze

Zeit für eine Reaktion blieb den Engländerinnen nicht mehr, denn kurz darauf war Schluss. Das Spiel um Platz drei am kommenden Samstag gegen Deutschland stellt momentan nicht einmal einen schwachen Trost dar für das Überraschungsteam dieser WM. Die glücklichen Japanerinnen dagegen, die bislang alle ihre Partien bei dieser WM mit einem Tor Unterschied gewannen, streben nun die Titelverteidigung an. Und dank ihrer Effizienz haben sie im Finale gegen die USA sehr gute Erfolgsaussichten.
Donnerstag, 02. 07. 2015
Japan 2 : 1 England
Halbfinale



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